Wenn unsere Nationalelf am 9. Juni dieses Jahres in die Europameisterschaft startet, wird wahrscheinlich auch Mesut Özil, aktuell bei Real Madrid unter Vertrag, in der Startaufstellung unserer Bundesadler stehen. Der 24-jährige, gebürtige Gelsenkirchener und Sohn von türkischen Einwanderern, ist im Mittelfeld zuhause, wo er 2006 sein Bundesliga-Debut beim FC Schalke 04 gab. Nach einem Vertrag bei Werder Bremen (2008-2010) und einer sehr gelungenen Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika bekam er schließlich ein Angebot von Real, wo er zusammen mit Sami Khedira, auch ein Spieler der deutschen Nationalmanschaft, zum Publikumsliebling avancierte. Dort schaffte es Özil sogar zwei Mal hintereinander in die „Elf der Saison“.
Sein erstes Spiel für Deutschland bestritt Özil am 12. August 2009 beim WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan und ist seitdem für diese festgespielt. Nach der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 nominierte man den jungen Sportler für den Goldenen Ball, allerdings ging er leer aus.
Bei der Europameisterschaft in neun Tagen wird Özil höchstwahrscheinlich mit der Rückennummer 8 auflaufen – das ist die Nummer, mit der er bislang alle Spiele unter Nationaltrainer Yogi Löw bestritt. Zwar läuft er bei Real Madrid mit der Rückennummer 10 auf, was seine Position dort bestätigt, jedoch ist nicht von einer Abweichung dieser Tradition auszugehen.