Im Vorfeld möchten wir euch die vier Gruppen und deren Teams nahe bringen.
Gruppe 1 besteht aus dem Gastgeber Polen, Griechenland, Russland und Tschechien. In der Folge nun ein paar Informationen zu den vier Teilnehmern der Gruppe 1.
Polen nahm bisher 1960 und zuletzt 2008 an einer EM teil. Dazwischen scheiterte man in den Vorrunden / der Qualifikation. Als Gastgeber ist Polen ja fix für die Endrunde qualifiziert (übrigens zum letzten Mal bei einer EM). 2008 erreichte Polen ein Unentschieden gegen Österreich und erlitt je eine Niederlage gegen Deutschland und Kroatien. Da der Gastgeber ja fix qualifiziert ist und daher keine Qualifikation spielen musste, lässt sich das Potential Polens schwer einschätzen. Als Gastgeber ist man in der Regel ja hoch motiviert, aber in welcher Verfassung sich die Mannschaft zeigen wird, das werden wir erst bei den Spielen der Vorrunde sehen.
Der Trainer Franciszek Smuda hat Polens Mannschaft wie folgt nominiert:
Tor: Łukasz Fabiański, Wojciech Szczesny, Przemysław Tytoń
Verteidigung: Sebastian Boenisch , Kamil Glik, Tomasz Jodłowiec, Marcin Kamiński, Damien Perquis, Marcin Wasilewski, Jakub Wawrzyniak, Grzegorz Wojtkowiak
Mittelfeld: Jakub Błaszczykowski, Dariusz Dudka, Adam Matuszczyk, Adrian Mierzejewski, Rafał Murawski, Ludovic Obraniak, Łukasz Piszczek, Eugen Polanski, Maciej Rybus, Rafał Wolski Legia Warszawa
Sturm: Paweł Brożek, Kamil Grosicki, Michał Kucharczyk, Robert Lewandowski, Artur Sobiech
Griechenland erreichte 1960, 1980, und 2008 die Endrunde. 2004 schafften die Griechen unter König Otto den ganz großen Coup und gewannen die EM. In der Qualifikation erreichte man den ersten Platz und musste sich vor allem gegen Kroatien und Israel beweisen. Griechenland hat also in dieser Gruppe durchaus die Chance auf den Aufstieg in die K.O.-Phase.
Griechenlands aktueller Trainer Fernando Santos hat die Mannschaft wie folgt nominiert:
Tor: Konstantinos Chalkias, Michail Sifakis, Alexandros Tzorvas
Verteidigung: José Holebas, Stilianos Malezas, Ioannis Maniatis, Kyriakos Papadopoulos, Sokratis Papastathopoulos, Vassilios Torosidis, Giorgios Tzavellas
Mittelfeld: Ioannis Fetfatzidis, Kostas Fortounis, Georgios Fotakis, Giorgios Karagounis, Kostas Katsouranis, Panagiotis Kone, Grigorios Makos, Sotirios Ninis, Avraam Papadopoulos Olympiakos Piräus, Alexandros Tziolis
Sturm: Theofanis Gekas, Nikos Liberopoulos, Kostas Mitroglou, Dimitrios Salpingidis, Georgios Samaras
Russland kann in dieser Gruppe mit der erfolgreichsten Geschichte aufwarten. 1960 gewann man das erste EM-Turnier. 1964, 1972 und 1988 stand man jeweils im Finale, zusätzlich gab es noch zwei Halb- und ein Viertelfinale für die Russen.
Wie Griechenland erreichte auch Russland den ersten Platz in der Qualifikationsgruppe und ist somit sicher zu den Favoriten für den Aufstieg in die K.O.-Phase zu zählen.
Russlands Kader steht anscheinend noch nicht fest und könnte sich zum Teil aus folgenden Spielern zusammen setzen:
Tor: Vladimir Gabulov
Verteidigung: Aleksandr Anyukov, Vasiliy Berezutskiy, Sergey Ignashevich, Roman Shishkin
Mittelfeld: Andrey Arshavin, Diniyar Bilyaletdinov, Igor Denisov, Alan Dzagoev, Denis Glushakov, Dmitriy Kombarov, Roman Shirokov, Yuriy Zhirkov, Konstantin Zyryanov
Sturm: Aleksandr Kerzhakov, Aleksandr Kokorin, Roman Pavlyuchenko, Pavel Pogrebnyak
Last, but not least kommen wir nun zur Tschechischen Republik. Auch Tschechien durfte sich 1976 ein Mal als Sieger fühlen. Zusätzlich gab es noch ein Final- (1996) und drei Halbfinalspiele (zuletzt 2004). In der Qualifikation erreichte man hinter Spanien Platz 2. Dabei konnte man sich knapp gegen Schottland durchsetzen. Die Play-Off-Spiele gegen Montenegro wurden klar mit einem Gesamtscore von 3:0 gewonnen. Trotzdem ist den Tschechen in dieser Gruppe viel zuzutrauen.
Michal Bilek setzt auf folgenden Kader:
Tor: Petr Cech, Jaroslav Drobný, Tomáš Grigar, Jan Laštůvka
Verteidigung: Theodor Gebre Selassie, Roman Hubník, Tomáš Hübschman, Michal Kadlec, David Limberský, Marek Suchý
Mittelfeld: Petr Jirácek, Daniel Kolář, Milan Petržela, Jaroslav Plašil, Daniel Pudil, František Rajtoral, Tomáš Rosický, Tomáš Sivok
Sturm: Milan Baroš, David Lafata, Tomáš Necid, Tomáš Pekhart, Václav Pilař, Jan Rezek
Alles in allem eine durchaus ausgeglichene Gruppe, in der alle Mannschaften Chancen auf ein Weiterkommen haben. Favorisiert werden bei den Buchmachern Russland und Tschechien. Ein gutes Auftreten Polens würde im eigenen Land aber sicher ordentliche Euphorie auslösen. Und Griechenland hat 2004 schon einmal überrascht.
Wir warten gespannt auf die Gruppenphase!