Ganz gleich, wer Europameister wird, Österreich gewinnt auf alle Fälle!
Sämtliche an die Spieler ausbezahlten Prämien müssen dort versteuert werden, wo das Spiel stattfindet. Das bedeutet, dass die Schweiz und Österreich hier die lachenden Finanzminister haben. Der Bitte der UEFA, es wie bei der EM 2004 in Portugal zu machen, sprich die Versteuerung passiert in den jeweiligen Herkunftsländern, wurde nicht nachgekommen, da das Gesetz in der Schweiz und in Österreich geändert hätte werden müssen – und das wäre wohl wirklich zu viel des Guten gewesen für eine Europameisterschaft.
In den nächsten Monaten werden sich die österreichischen Behörden mit den schweizer Behörden in Verbindung setzen und abstimmen, auf welchen Modus man sich bei der Versteuerung einigen kann. Das Steuervolumen beträgt rund € 25 Mio.
Das gehört wohl mit zum größten Blödsinn, denn man über die EURO 2008 verzapfen kann. Allein die Stadionneu- um- und -rückbauten sowie die Sicherheitsvorkehrungen kosten den Steuerzahler ein zig-faches dessen, was durch die lumpige Prämienbesteuerung hereinkommt.
Die Ausgaben im Infrastrukturbereich sind ohnehin durch die Umsätze des Turniers und die volkswirtschaftliche Auswirkung auf Österreich mehr als abgegolten. Zudem bleibt der Nutzen der infrastrukturellen Maßnahmen ja auch für längere Zeit erhalten!
Das Versteuern der Prämien ist da schon eher Körberlgeld für Hrn. Molterer ;o)
Das „mehr als abgegolten“ möchte ich aber jetzt vorgerechnet bekommen.
Und worin der „über längere Zeit erhalten bleibende Nutzen der infrastrukturellen Maßnahmen“ bestehen soll, ist mir schleierhaft in einem Land, in dem man eh nicht Fußball spielen kann. Das wird ein dezentrales Zwentendorf – und der Steuerzahler darf’s pecken.
Wo schau man lieber Fußball?
Auf einer Gugl oder in Wals-Siezenheim? Auch das Auge genießt.
Daß da wie dort nach einem Ball getreten wird, heißt noch lange nicht, daß das auch nur annähernd etwas mit Fußballspielen zu tun hat. Insofern ist die Frage sinnlos.
Dann erlaubens doch bitte eine Frage: Wo wird denn richtig Fußball gespielt?
Gut, dass andere Österreicher großzügiger sind und auch andere Nationen skifahren lassen, obwohl sie einfach nicht das Zeug dazu haben.
Gemessen an der internationalen Ergebnissen des öst. „Fußballs“ wird offenbar überall besser gespielt als bei uns (außer vielleicht in Liechtenstein – aber selbst das scheint nicht mehr sicher zu sein).
Vor allem aber sehe ich nicht ein, daß dieses Elend auf Kosten des Steuerzahlers künstlich am Leben erhalten wird.
P.S.:
Ich halte Skifahren für noch viel, viel blöder und überflüssiger als Fußball. Das ist eine Sportart, die es global gesehen gar nicht gibt.
Dann sollten wir ab sofort Cricket spielen! In Pakistan, Australien und Indien sind das sehr beliebte Sportarten. Das ist gleich mal ein Fanpotential von mehr als 1,3 Mio. Zuseher, stark steigend.
Sie haben recht! Wir sollten eine Online-Petition machen, dass Cricket Stadien gebaut werden!
Exakt!
Von mir aus gerne!
Wenn’s ich nicht zahlen muß. Alles ist besser als dieses Elend, das behauptet österreichischer „Fußball“ zu sein.
Im übrigen scheint es ja auch den österreichischen „Fußball“-Verantwortlichen zu dämmern, daß man dieses Elend niemand mehr zumuten kann, weshalb man jetzt dazu übergeht, die Meisterschaft (also gut: zumindest den Abstieg) durch Senate und Gerichte entscheiden zu lassen.