Hicke, der Startrainer der Österreicher hat seinen Wunschzettel ans Christkind abgegeben und einer der Wünsch ist, dass Österreich endlich das Kaff „Cordoba“ vergisst und die beiden Siege gegen Deutschland in den letzten 30 Jahren endlich vergisst und in der Gegenwart lebt.
Der größte Wunsch des Teamschefs ist, dass Österreich sich auf die Europameisterschaft freut:
Mein größter Wunsch ist, dass alle Österreicher die EM als großes Geschenk nicht nur für den Fußball, sondern auch für das ganze Land begreifen und auch bereit sind, dieses Geschenk anzunehmen. Ich wünsche mir, dass alle Österreicher dieses Fest mitfeiern und versuchen, das Bild von Österreich bei den Fußball-Anhängern, die zu uns als Gäste kommen, noch positiver zu zeichnen.Â
Im Interview mit der APA ist er auch zuversichtlich, dass es die eine oder andere Überraschung geben wird und natürlich spekulieren wir Fußball-Fans, dass diese Überraschungen auf der Österreich-Seite passieren werden, denn verlieren können wir nichts mehr bei der EM. Zum Thema Cordoba, WM 1978 und dem berühmt-berüchtigen Cordoba-Geist, meinte Hickersberger:
„Es hat in Cordoba keinen besonderen Geist gegeben. Es hat eine Mannschaft gegeben, in der mehrere Legionäre vorhanden waren, die schon im Ausland bei ganz guten Vereinen gespielt haben, und es hat Jahrhundert-Talente wie Prohaska, Krankl, Pezzey oder Schachner gegeben. Die zusammen haben eine sehr gute Mannschaft gebildet. Was aufgrund dieses Sieges gegen Deutschland immer vergessen wurde ist, dass dieses Team mehr hätte erreichen können. Das haben viele, die damals dabei waren, nach dem Sieg gegen Deutschland vielleicht gar nicht richtig realisiert. Aber mit dem nötigen Abstand muss man sagen: Diese Mannschaft hätte sich gegen die Niederlande (Anm.: 1:5) taktisch viel klüger verhalten müssen und nicht in solche Konter laufen dürfen. Da war noch mehr drin, und das ist eigentlich das, was mir von den Erinnerungen an diese WM geblieben ist.“
Man liest in diesen Zeilen eine gewisse Traurigkeit, denn bei der WM 1978 wäre mehr drinnen gewesen, wäre nicht der Umfaller gegen Holland passiert. Das Wunder von Cordoba, war daher gar kein Wunder, sondern so wie es Edi Finger damals schon beschrieb, die logische Folge der Top-Spieler. Einzig die verflixte Niederlage gegen Holland hinderte das österreichische Team an größeren Erfolgen.
Nichts desto trotz heißt es jetzt nach vorne zu blicken und ordentlich Gas zu geben, denn nun heißt es Vollgas zu geben, um bei der EURO 2008 ordentlich abzuschneiden!