Die deutsche Qualitätszeitung TAZ schreibt über die Ernennung des selbsternannten deutschen Kaisers (Franz Beckenbauer) zum Botschafter der Leidenschaft. Die TAZ witzelt über das Wort „Leidenschaft“ und die Kombination mit der zerfranzten Beckenbauer, der überall seinen Senf abgeben will.
Die TAZ frägt sich, warum man überall nun Leidenschaft benötigt und überhaupt, warum gerade für diese Rolle, denn die letzten 9 Monate bis zur EURO wird man wohl auch ohne Leidenschaft auskommen, speziell beim omnipräsenten Kaiser. Es wird befürchtet, dass der neue Botschafter der Leidenschaft, den anderen ordentliche Leiden schafft, durch seine Auftritte. Weiters befürchtet die TAZ:
Der hehre Herr Beckenbauer hat die sagenhafte Ehrung als „Botschafter der Leidenschaft“ mit den Worten angenommen: „Die EURO 2008 ist eine einmalige Chance für Österreich, da braucht es Leidenschaft und Mut.“ Äh – Mut? Den Mut, die EURO 2008 in neun Monaten dann auch durchzustehen und zu ertragen, mit einem unablässig auf allen Kanälen passioniert herumfranzelnden Heroenexperten und -botschafter, der einst als Trainer den unfehlbaren Satz emittierte: „Das, was ich sage, ist richtig“?
Ich glaube der Kaiser Franz hat uns gerade noch gefehlt zur katastrophalen Leistung der Hickersberger Mannen – gute Nacht liebes Österreich!