Max Merkel ist nicht mehr. Mit 87 Jahren ist Max Merkel in seinem Haus in Putzbrunn bei München gestorben. Als Jugendlicher spielte Merkel bis 1937 bei Rapid Wien. Danach spielte MM als Spieler beim Wiener Sportklub (1937-1942), Markersdorf (1942-1945), danach wieder Sportclub (1945/46) und er kehrte schlußendlich wieder bei Rapid Wien (1946-1954).
Merkel absolvierte je ein Länderspiel für Deutschland (1939) und Österreich (1952), weitere Länderspielehren blieben ihm leider verwehrt.
Danach gings aber so richtig los – er war jetzt Trainer. Von 1954 bis 1956 zeigte er sein Trainertalent bei der holländischen Nationalmannschaft. Danach kam er zurück zu seiner Rapid Wien und wurde dort sofort Meister (1957). Danach gings für MM zu Den Haag, Borussia Dortmund, TSV 1860 München (dort wurde er Pokalsieger, Meister und erreichte das Finale des Europapokals), 1. FC Nürnberg, FC Sevilla, Atlectico Madrid, FC Schalke 04, FC Augsburg und beim Karlsruher SC. Berühmt wurde er auch mit dem 1. FCN mit dem er Meister wurde und ein Jahr danach war er Absteiger.
Ab 80 war Max Merkel als Kolumnist in der Bild Zeitung tätig. Dort durfte er seine spitze Zunge an das Volk übermitteln. Er war damals einer der schärfsten Kritiker des damaligen Teamchefs Jupp Derwall. Am 28. November 2006 verstarb Max Merkel im Alter von 87 Jahren.
Seine berühmtesten Sprüche:
„Die hätten statt mir auch einen Medizinmann aus Afrika engagieren können.“ (1983 über den desolaten Zustand des FC Zürich. Die Entlassung bei seinem letzten Arbeitgeber folgte prompt)
„Der kann aus 50 Metern Entfernung mit dem Ball eine Telefonnummer wählen.“ (über Diego Maradona)
„Die wissen nicht einmal, dass im Ball Luft ist. Die glauben doch, der springt, weil ein Frosch drin ist.“ (über deutsche Fußballfunktionäre)
„Basler ist die teuerste Parkuhr der Welt. Er steht rum – und die Bayern stopfen das Geld rein.“ (über Mario Basler)
„Wenn er über den Rasen läuft, kitzelt ihn das Gras am Hintern.“ (über Dariusz Wosz)
„Der sollte von der Innsbrucker Universität ausgestellt werden. Einen Menschen mit so wenig Hirn gibt‘s ja net.“ (über Österreichs Nationaltorwart Friedel Koncilia)
„Der könnte in der Straßenbahnschiene schlafen, wenn er keine abstehenden Ohren hätte.“ (über Bayerns schmächtigen Neuzugang Bernardo aus Brasilien)
„Ich fürchte, der Vogel denkt nur von der Tapete bis zur Wand.“ (über Herthas Marcelinho)
„Ich will nimmer länger daneben sitzen und warten, ob so ein Trottel den Ball trifft oder nicht.“ (Antwort auf die Frage, warum er nicht mehr als Trainer arbeitet)
„In Spanien gibt’s für eine Niederlage drei Gründe: Entweder war der Wind zu stark oder die Sonne zu heiß – oder die gestifteten Kerzen in der Kirche waren zu kurz…“
„Ich glaube, es ist leichter, einen Rollmops durch Mund-zu-Mund-Beatmung wieder ins Leben zurückzuÂholen.“ (über Dortmunds Uefa-Cup-Ambitionen)
„Christoph Daum ernährt sich fast ausschließlich von Makkaroni – weil er so beim Essen ungestört durch die Löcher weiterreden kann.“
„Das Intelligenteste am Bruno ist sein Weisheits-Zahn.“ (über Bruno Labbadia)
„Der Bengel ist so empfindlich – holt sich sogar einen Schnupfen, wenn er zu nah an der Drehtür steht.“ (über Andy Möller)
„Wenn der eine Ansichtskarte in den Briefkasten werfen will, braucht er ein Trampolin.“ (über Stuttgart-Manager Horst Heldt)
„Jede Straßenbahn hat mehr Anhänger als Uerdingen.“ (über Bayer Uerdingen)
„Udo Lattek haben sie das Blut abgenommen. Ergebnis: Reiner Alkohol, verschmutzt durch rote Blutkörperchen.“
„Von Rapid ist überhaupt nur die grün-weiße Farb‘ übrig geblieben. Holzbach, Grassi und die ganzen Akrobaten kann man doch vergessen. Die haben nie Fußball gespielt“ (1988 über die Situation bei Rapid).
„Im ÖFB klappt nix, außer der Mittagspause.“ (einst über die Zustände im Österreichischen Fußball-Bund)
„Der lange Koller neben dem schmächtigen Rosicky – ich dachte, da führt einer seinen Yorkshire Gassi.“ (über die ehemaligen Dortmund-Spieler Jan Koller und Tomas Rosicky)
„Lieber 10 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Pflügler auf dem Fußballplatz.“ (über den ehemaligen Bayern-Verteidiger Hansi Pflügler).
Klasse Seite!
Wenn ich mir die Sprüche von Max Merkel so durchlese, dann muß ich feststellen, daß er ein ziemlicher Ungustl war!
einer der besten sprüche fehlt.auf die frage eines reporters was er auf schalke gut findet war die antwort die autobahn nach münchen